Austauschfahrten
Austausch mit Japan
Besuch bei uns: Japan
Vom 20. - 24. März 2007 waren erstmals Austauschschülerinnen und zwei Lehrerinnen von der Shokei Gakuin Junior Highschool in Sendai, Japan bei uns in Stade zu Gast.
Die Realschule Camper Höhe führte diesen Austausch zuvor mit jährlichen Besuchen und Gegenbesuchen deutscher und japanischer Schüler und Schülerinnen durch. Für das Vincent-Lübeck-Gymnasium bot sich erstmalig die Chance, diesen Austausch fortzusetzen.
Die Fahrten der Japaner wurde in der Regel vom Takenoko - Fonds des Japanisch-Deutschen Zentrums gefördert. "Der Fonds fördert Besuche von Gruppen japanischer Oberschüler in Deutschland und deutscher Oberschüler in Japan. (…) Er soll dazu beitragen, dass die geförderten Schüler (…) wie junge Bambussprösslinge, die bald ein dichtes, widerstandsfähiges Netzwerk bilden, die menschliche Dimension der bilateralen Beziehungen von Jugend an ausbauen und verstärken. Die Einrichtung des auf Initiative der DaimlerChrysler AG zurückgehenden Fonds unterstützt die Politik der Regierungen Japans und Deutschlands, den Jugendaustausch zu fördern." (Homepage der Deutschen Botschaft in Tokyo)
Wir haben uns über den Besuch unserer japanischen Gäste sehr gefreut!
Bericht von unserer Fahrt nach Japan
Nachdem im März 2007 bereits elf japanische Schülerinnen der Shokei Gakuin Junior High School zu Gast in den Familien der VLG-Schüler waren, traten vom 17. Oktober bis 1. November 2008 15 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Frau Keuchen und Herrn Hüning den Gegenbesuch in Japan an. Die erste Woche verbrachten die Schüler in Gastfamilien in der 300km nördlich von Tokio gelegenen Stadt Sendai. Dort lernten sie den Alltag einer japanischen Familie kennen, indem sie zunächst den langen Schultag mit weiten Anfahrtswegen bewältigen mussten. Das doch sehr andersartige japanische Essen (morgendliche Suppe, roher Fisch, kalte Nudeln und alles mit Stäbchen), das Schlafen auf der Tatamimatte, Entspannen im heißen Familienbad, all das wurde rasch in den Alltag der Schüler integriert. Typisch japanische Beschäftigungen wie der Besuch einer Karaokebar, das Erlebnis einer Teezeremonie oder Zuschauen beim Kendo-Training waren auch dabei. Nach anfänglichen sprachlichen Schwierigkeiten klappte die Verständigung mithilfe von Sprachcomputern, Gestik und Mimik allerdings ganz gut. Die zweite Woche verbrachte die Schülergruppe in der gigantischen Metropole Tokio. Neben dem Pflichtprogramm der Besichtigung des Kaiserpalastes, des höchsten Rathauses der Welt, des alten Viertels Asakusa mit dem Sensoji-Tempel, der Shoppingparadiese in den Stadtbezirken Shibuya und Ginza und dem Elektronikzentrum Akihabara stand auch eine Tour in die historische Hauptstadt Kamakura auf dem Plan. Abgesehen von zahlreichen Tempeln und Schreinen wurde die große bronzene Buddhastatue Daibutsu besichtigt. Ein Tagesausflug zum See Ashinoko im Hakonegebiet ermöglichte vielfältige Natureindrücke und einen Blick auf den Vulkankegel Fuji-san sowie auf brodelnde Schwefelquellen. Für alle Beteiligten war dieser Aufenthalt eine wertvolle Erfahrung und sollte auch noch vielen weiteren Schülern ermöglicht werden. Finanzielle Unterstützung erfuhren die Schüler vonseiten des von der Daimler-AG gesponserten Takenoko-Fonds, der durch das Deutsch-Japanische Zentrum in Berlin zustande kam. Bei einem Werksbesuch bei der Tochtergesellschaft Mitsubishi in Kawasaki konnten sich die Schüler persönlich für diese Förderung bedanken.
Ansprechpartnerin ist Frau Keuchen